Karriere

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Arbeiten bei casusQuo

Ausbildung / Studium bei casusQuo

30. März 2023

Nur die Spitze des Eisbergs

Schäden in dreistelliger Millionenhöhe durch Falschabrechnungen

Immer weniger Krankenhausabrechnungen können geprüft werden. Die seit 2020 eingeführten strengen Prüfquoten minimieren die Chancen der Kostenträger, Fehlabrechnungen aufzudecken. Diese Einschränkung der Kontrollmöglichkeiten öffnet dem Abrechnungsbetrug Tür und Tor. Darauf haben sowohl casusQuo als auch viele andere Akteure aus der Gesetzlichen Krankenversicherung schon im Vorfeld immer wieder hingewiesen. Nun liegen Beweise vor. Der GKV-Spitzenverband berichtet in einer aktuellen Pressemitteilung von „Schäden im dreistelligen Millionenbereich trotz pandemiebedingt gesunkener Hinweis- und Fallzahlen“. Die tatsächlichen Verluste, die den Krankenkassen durch unentdeckte Abrechnungsmanipulationen entstehen, dürften erheblich höher sein. Was wir sehen, ist also nur die Spitze des Eisbergs.Zugleich fehlen der Solidargemeinschaft Millionen für die Versorgung der Versicherten. Von einer intensiven Strafverfolgung, wie sie in anderen europäischen Ländern längst üblich ist, sind wir dennoch weit entfernt. Eine gezielte kriminologische Aufarbeitung des Themas lässt auf sich warten, obwohl das BKA von einem großen Dunkelfeld ausgeht. Die Reaktion des Gesetzgebers: nicht etwa eine Ausweitung der Prüfmöglichkeiten, sondern Beitragserhöhungen! Da wundert es nicht, dass fast 60 Prozent der Deutschen laut einer Forsa-Studie im Auftrag der Robert Bosch-Stiftung wenig oder kein Vertrauen mehr in die Kompetenz der gesundheitspolitischen Akteure haben.casusQuo plädiert für einen zügigen Richtungswechsel. „Die Prüfquoten sind eine Einladung zur Falschabrechnung, und diese Einladung wird auch angenommen. Das belegen die Zahlen eindeutig“, so Udo Halwe, Geschäftsführer der casusQuo GmbH. „Um weiteren Schaden von der Solidargemeinschaft abzuwenden, erwarten wir vom Gesetzgeber deshalb eine schnelle Abschaffung der Prüfquoten.“

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